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Bundesverband Selbsthilfe Körperbehinderter e.V.

Landesvertretung Niedersachsen



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31.07.2020 „WENN SIE EINEN WUNSCH FREI HÄTTEN …..“

(Bild: Schüler*innen im Austausch mit der BSK-Landesvertretung)

Schüler*innen im Austausch mit der BSK-Landesvertretung

Der BSK Niedersachsen diskutiert mit Schüler*innen in Celle über Inklusion im Alltag.

Auf Einladung einer Deutschklasse des 5.Jahrgangs besuchte die Landesvertretung des BSK in Niedersachsen am 2. und 10. Juli 2020 das „Kaiserin Auguste Viktoria Gymnasium“ in Celle, um mit ihnen zu diskutieren.
Die Klasse hatte das Buch „Wunder“ von Raquel Palacio gelesen und wollte nun mit Menschen ins Gespräch kommen, die selbst eine Behinderung haben, um mehr über deren Alltag zu erfahren.

Auf Einladung der Lehrerin Frau Doormann trafen sich Hans-Werner Eisfeld, Leiter der BSK Landesvertretung Niedersachsen und Claus Mohr mit den Schüler*innen an (coronabedingt) zwei Vormittagen.

Zu Beginn sprach Hans-Werner Eisfeld über den BSK und über die Vielfältigkeit des Themas „Behinderung“. Claus Mohr erzählte von seiner Schulzeit, Freundschaften und Herausforderungen, die er als Betroffener erfahren hatte. Mit viel Humor aber auch ernsten Tönen begegnete er den Schüler*innen: „Obwohl ich körperliche Einschränkungen habe, darf ich schlechte Mathenoten haben!“
Die Kinder hatten viele Fragen, wie bspw.: „ Wenn Sie einen Wunsch frei hätten, würde Sie gern laufen?“
Beiden Gästen war es wichtig zu vermitteln, dass so ein Leben auch stark und selbstbewusst machen kann und dass es nicht um einzelne Fähigkeiten gehen muss. „Wichtig ist das Umfeld und der Umgang mit Stärken und Schwächen“, so Herr Eisfeld.

Der zweite Termin war noch mehr eine offene Fragerunde: „Was kostet Ihr Rollstuhl?“ Sind Sie viel verreist?“ Wie geht Ihre Familie mit der Einschränkung um?“ „Wie sollen Menschen mit und ohne Einschränkungen miteinander umgehen?“
„Gerade weil das allgemein schwer zu beantworten ist: Fragt wann immer Ihr Fragen habt, wartet Antworten ab und begegnet immer dem einzelnen Menschen!“ so Mohr zum Abschluss.

Am Ende überreichte die Klasse Blumen, eine Dankeskarte und Schokolade. Der BSK versprach wiederzukommen.

„Diese Bildungsarbeit ist uns wichtig. Man kann nicht früh genug anfangen an einer inklusiven Gesellschaft zu bauen.“ fasste Hans-Werner Eisfeld die Motivation der Landesvertretung zusammen... und davon wird den BSK auch Corona nicht abhalten!

(Bild: Ein Dank an die BSK-Landesvertretung)

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