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Bundesverband Selbsthilfe Körperbehinderter e.V.

Landesvertretung Niedersachsen



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02.12.2019 BTHG – noch Fragen?!

(Bild: Die Teilnehmer*innen des Seminars Bildnachweis: Hans-Werner Eisfeld)

Die Teilnehmer*innen des Seminars Bildnachweis: Hans-Werner Eisfeld

Es beginnt langsam Tradition zu werden: Einmal im Jahr bieten die Landesvertretung Niedersachsen des Bundesverbandes Selbsthilfe Körperbehinderter und Inklussionsseminare.de ein gemeinsames mehrtägiges Seminar an.

Vom 01. – 03. November 2019 fand in der Heimvolkshochschule des Stephanstiftes in Hannover das Seminar „Das neue BTHG in Theorie und Praxis“ statt. Zwanzig interessierte Teilnehmer*innen von BSKlern, verschiedenen EUTBs, Selbsthilfegruppen und weiteren Organisationen waren der Einladung gefolgt und verbrachten ein lehrreiches und unterhaltsames Wochenende. Die Nachfrage war deutlich größer, als die zur Verfügung stehenden Plätze.

Nach einem Grußwort des Bundesvorsitzenden des BSK, Gerwin Matysiak, der extra zu dieser Veranstaltung angereist war, diente der Freitag dem Kennenlernen, bevor am Samstag direkt in die Thematik eingestiegen worden ist. Dabei sei gleich zu Beginn betont, den schwierigsten Job hatten nicht die Referenten, die jeweils einen Tag gestalteten, sondern die beiden Gebärdensprachdolmetscherinnen, die die ganze Zeit, auch noch abends beim gemütlichen Beisammensein dolmetschten. Einen herzlichen Dank dafür!

Als Referent war am Samstag Detlev Jähnert von den Inklusionsseminaren federführend. Die behandelten Themen reichten über das Budget für Arbeit (§ 61 SGB IX), die anderen Leistungsanbieter (§ 60 SGB IX) bis hin zur geänderten Werkstätten-Mitwirkungsverordnung. Ebenfalls am Samstag anwesend war BSK-Bundesvorstand Karl Finke, der auch ein kurzes Grußwort an die Teilnehmer*innen richtete.
Nach der Mittagspause ging es primär um den zweiten Teil des SGB IX. Dahinter verbirgt sich, dass das Eingliederungshilferecht ab dem 01.01.2020 nicht mehr in der Sozialhilfe, sondern im SGB IX zu finden ist. Schwerpunkt waren hier die Erläuterungen dazu, dass die Eingliederungshilfe zukünftig nur noch für die Fachleistungen zuständig sein wird.

Den Sonntag übernahm dann der Leiter der BSK-Landesvertretung Schleswig- Holstein Matthias Krása. Er erläuterte anschaulich, auch anhand seines eigenen umfangreichen Budgets, wie man ein "Persönliches Budget" bekommen kann. Er erwähnte aber auch, mit welchen Hindernissen zu rechnen ist. Aber bei allen Problemen mit denen zu rechnen ist, hat Matthias Krása Mut gemacht, ein selbstbestimmtes Leben anzustreben.

Die gesamte Veranstaltung wurde, wie in den Vorjahren auch vom Leiter der niedersächsischen BSK-Landesvertretung Hans-Werner Eisfeld, hervorragend gemanagt.
Eins war allen Anwesenden klar: Wir sehen uns in 2020 wieder.